„Hätten Sie`s gewusst? Dass für die Neuanpflanzung eines zukunftsträchtigen Mischwaldes auf nur einem Hektar Land 5000 bis 10 000 Jungbäume gesetzt werden müssen?“, fragt Cecilie Gryselka. „Ich war total überrascht und auch beeindruckt. 1 Hektar sind 100 mal 100 Meter, 10 000 Quadratmeter, also ein Bäumchen pro Quadratmeter. Das ist viel“, unterstreicht sie, nachdem sie sich in das Projekt Baumpflanzaktion der Firma Holz.ConZert GmbH eingelesen hatte. Etwas für das Klima und damit auch die Zukunft zu tun, das sei genau das, was zu ihrem Firmenkonzept passe.
Die Chefin der „Hausräumer“ feiert ihr 25-jähriges Firmenjubiläum und hat nach einem Projekt gesucht, das sie aus diesem Anlass unterstützen kann und das, wie ihr Unternehmen, die Nachhaltigkeit in die Mitte stellt. „Wir sorgen seit einem Vierteljahrhundert dafür, dass bei Haushaltsauflösungen oder Umzügen nicht so viel weggeworfen wird. Wir suchen und finden oft in unserem Gebrauchtwarenladen an der Scholtzstraße neue Liebhaber für Haushaltwaren, Kunst, Kitsch und Raritäten.“ Auch für Klimaschutz und Nachhaltigkeit nutzt sie ein kleines E-Auto und bei kürzeren Kundenbesuchen das E-Bike.
Alain Paul, Gründer von „Holz.ConZert GmbH“ aus Norderstedt hat sich genauso wie Cecilie Gryselka Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben. Er engagiert sich seit über 30 Jahren für den Wald und für Zertifizierungen in der nachhaltigen Waldwirtschaft, also für die lückenlose Rückverfolgung der legalen und nachhaltigen Holzherkunft, egal ob in Papier, Möbel oder anderen Produkten. Zudem steht er für die Umsetzung des Holzhandelssicherungsgesetzes, das im Kern illegale Ernten unter Strafe stellt. Zu guter Letzt organisiert er eben auch Baumpflanzungen nach den neuesten Erkenntnissen im Sinne des aktuell, bundesweit laufenden und zukünftigen Waldumbaus. „2,4 Millionen Hektar Wald müssen in Deutschland wegen der Dürreschäden saniert werden. 500.000 Hektar sind sozusagen Intensivpatienten“, verdeutlicht er die Situation. So überrascht es nicht, dass die beiden in jedem Fall während des Jubiläumsjahres zusammenarbeiten werden.
„Wir bekommen unsere Baumsetzlinge aus den Forstbaumschulen in der Region. Diese kleinen Bäumchen wiederum sind aus Saatgut gezogen, das hier auf natürlichem Wege entstanden ist und gesammelt wurde“, erläutert Alain Paul. Welche Bäume genau gepflanzt werden, richte sich nach dem kleinortigen ökologischen Standortprofil. „Es können unter anderem Kiefern, Buchen, Eichen, Douglasien, Linden und Elsbeeren sein“, sagt er und betont, dass zum Beispiel eine Buche in ihrem etwa 120 Jahre dauernden Leben ca. sieben Tonnen CO2 binde. „Das bleibt ja auch gebunden, wenn ihr Holz zu Möbeln oder Ähnlichem verarbeitet wird.“
Wer dieses Projekt gemeinsam mit den „Hausräumern“ unterstützen möchte, kann das vor oder nach dem Stöbern im Reinbeker Gebrauchtwarenladen, Scholtzstraße 9, tun. Es wird ein großes und gefräßiges „Baumschwein“ aufgestellt.
Mit etwas Glück wird es gelingen, eine kleine Waldparzelle im Schleswig-holsteinischen Süden im direkten Umfeld zu finden. So wird es sein, dass die rund 300 Bäume, die Hausräumer-Chefin Cecilie Gryselka sponsert, dafür sorgen werden, dass es auch in 50 oder 100 Jahren in Reinbek noch gutes Wasser und reine Luft zum Atmen gibt.
Zum 25-jährigen Jubiläum am 6. Dezember gibt es für einen Monat 25 Prozent Rabatt auf alles.
